{Rezension} Girl Online

Girl Online
von Zoe Sugg
Gebunden // 352 Seiten
ISBN:9780141357270
Penny has a secret.

Under the alias GirlOnline, she blogs about school dramas, boys, her mad, whirlwind family - and the panic attacks she's suffered from lately. When things go from bad to worse, her family whisks her away to New York, where she meets the gorgeous, guitar-strumming Noah. Suddenly Penny is falling in love - and capturing every moment of it on her blog.

But Noah has a secret too. One that threatens to ruin Penny's cover - and her closest friendship - forever.
Ich kenne Zoes Youtube Channel schon sehr lange und mochte sie immer sehr gern. In letzter Zeit (vor allem als ich krank war) kam ich wieder vermehrt dazu, Videos und auch Daily Vlogs der britischen Youtuber zu gucken - und habe mir dann promprt Zoes Buch Girl Online bestellt. Ich kannte keine Ahnung, worum es geht, ich war einfach nur neugierig, ob sie das Zeug zur Schriftstellerin hatte. Meine Erwartungen waren zugegebenermaßen nicht sonderlich hoch. Wie sehr ich mich doch getäuscht habe.

Das Buch handelt nicht von einer rosaroten Liebesgeschichte mit einem oberflächlichen Mädchen in der Hauptrolle, dem man am liebsten immer mal wieder den Kopf abreißen würde, da es so naiv ist. Ja, es geht um eine Liebesgeschichte, aber es steckt noch viel mehr dahinter.
Im Fokus des Buches stehen die Anxiety Attacks der Protagonistin Penny, die einen recht erfolgreichen, jedoch anonymen Blog betreibt und online über ihre Erfahrungen mit den Panik-Attacken berichtet und viel Resonanz erfährt. Der Junge Noah ist ihr beim Bewältigen ihrer Anxiety (ich weiß nicht, ob es dafür eine angemessene Übersetzung gibt) eine große Stütze und hilft ihr auch sonst dabei, sich in ihrer eigenen Haut wohler zu fühlen und mit den ganzen furchtbaren Ereignissen, die ihr widerfahren, zurechtzukommen.

Penny ist ein Mädchen mit vielen Facetten. Sie ist in vielerlei Hinsicht das Mädchen von nebenan, mit dem sich viele Leser (mich selbst eingeschlossen) identifizieren können, und doch so viel mehr. Es dauerte nicht lange, und ich hatte sie ins Herz geschlossen, was eventuell nicht zuletzt der Tatsache verschuldet war, dass ihr Dinge geschahen, die man nicht einmal seinem schlimmsten Feind wünschen würde.
Noah ist mit seinen aufgeschlossenen und selbstsicheren Art zuerst ein Gegenstück zu Penny, allerdings ist das nur einer der vielen Gründe, weshalb die beiden zusammenfinden - und definitiv zusammengehören. Als es zum Plot Twist der Geschichte kam, hatte ich mehr Bammel als bei vielen anderen Büchern, dass es eventuell doch kein Happy End geben könnte, obwohl es einfach so sein musste.

Wobei ich auch schon bei meinem ausschlaggebenden Punkt bin - ich kam nicht umhin, mitzufühlen. Ob es nun die Freude über eine weitere Penny-Noah-Szene war, Sorge, dass es eventuell nicht gut für die beiden ausgeht oder Mitleid für Elliot, dieses Buch hat mich keinen Moment kalt gelassen.

Den Plot-Twist an sich, das berühmte Missverständnis gegen Ende des Buches, fand ich ehrlich gesagt etwas zu abisichtlich missverstanden. Ich konnte allerdings recht gut darüber hinwegsehen, da ich einfach nur noch wissen wollte, wie es ausgeht.
Zoe hat mich unglaublich überrascht. Ich hätte es ihr nicht zugetraut, ein so süßes und fesselndes Buch zu schreiben. Ich habe mich schwer in ihr getäuscht. Girl Online ist sowohl ein Buch für zwischendurch als auch eines, über das man viel nachdenken kann. Vor allem für Leute, die unter Anxiety leiden, könnte dieses Buch gute Tipps beinhalten. Mir jedenfalls hat dieses Buch sehr weitergeholfen, da es sich auch mit Themen wie geringem Selbstbewusstsein und Freundschaft auseinandersetzt. Zoe, Hut ab. (Mir ist klar, dass sie das Buch nicht vollkommen selbst geschrieben hat, allerdings ist die Story ihre eigene und ich bin, wie ihr seht, vor allem auf die Story abgefahren c:)

Von meinem Verhältnis zu John Green und Co.

Überall gehypet und geliebt, mit wunderschönen Covern beworben und als wertvolle Lektüre gehandelt - John Green ist zur Zeit ein Name, den nicht nur Bücherwürmer kennen, was er natürlich nicht zuletzt TFIOS zu verdanken hat, das ja bekanntlich wie eine Bombe eingeschlagen ist.
Ich dachte eine Weile, dass Bücher à la John Green (tut mir leid, wenn ich das hier unter seinem Namen zusammenfasse, wo doch soviele andere Autoren dazugehören wie Stephen Chbosky, Ned Vizzini und John Corey Whaley zum Beispiel. Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinausmöchte) mir grundsätzlich gefallen und eine Bereicherung für mich sind und ich viele davon lieben lernen werde. Fehlanzeige. Echt. Nur weil ich The Fault in Our Stars liebe und mir Stephen Chbosky's The Perks of Being a Wallflower mal so ziemlich das Leben gerettet hat, heißt das noch lange nicht, dass mir auch sonst solche Bücher gefallen. Denn um mal ganz ehrlich zu sein - ich muss dazu in der Stimmung sein und das bin ich wohl nicht sonderlich häufig, zumindest nicht häufig genug. Erst heute habe ich "Where Things Come Back" von John Corey Whaley beendet, das momentan ebenfalls sehr hoch im Diskussionskurs steht, und war einfach nicht überzeugt. Ich habe das Gefühl, dass mir ganz viele Knackpunkte und wundervolle Stellen entgangen sind, weil mein Empfang dafür beim Lesen echt runtergeschraubt war.

Was John Green angeht - ich habe von ihm noch Paper Towns (das war okay, aber auch nicht so meins) und Will Grayson, Will Grayson gelesen und das konnte ich echt überhaupt nicht leiden, wenn ich ganz ehrlich bin. Und An Abundance of Katherines hatte ich mal angefangen, aber nach einiger Zeit aufgehört, da mir sowieso zu der Zeit nicht so nach Lesen war und es mir schichtweg zu langweilig war. Denn sein wir mal ehrlich - wenn man es ganz provokant darstellt, dann passiert in solchen Bücher nicht viel anderes, als dass die Hauptfigur über sich und das Leben und den Rest der Welt nachdenkt. Wenn man dafür nicht offen ist, dann muss man es eben bleiben lassen.

Und wie es scheint, bin genau ich nicht offen für so etwas, zumindest nicht im Moment. Als ich Perks las, ging es mir persönlich nicht gut und ich brauchte Charlies Sicht der Welt, um weiter zu machen, um besser zu leben. Aber jetzt ist es genau umgekehrt - ich bin extrem glücklich mit meinem Leben und mir steht der Sinn nicht nach Philosophie, sei sie auch noch so weise und lehrreich. Momentan brauche ich Bücher, die mich unterhalten, vorzugsweise Fantasybücher, aber keine Geschichten, die - so fühlt es sich für mich teilweise an - darauf ausgelegt sind, mein Weltbil einmal auf den Kopf zu stellen.

{Rezension} The Scorch Trials


The Scorch Trials
The Maze Runne #2
von James Dashner
Taschenbuch // 384 Seiten
ISBN: 978-0385738767
Solving the Maze was supposed to be the end.

Thomas was sure that escape from the Maze would mean freedom for him and the Gladers. But WICKED isn’t done yet. Phase Two has just begun. The Scorch.

There are no rules. There is no help. You either make it or you die.

The Gladers have two weeks to cross through the Scorch—the most burned-out section of the world. And WICKED has made sure to adjust the variables and stack the odds against them.

Friendships will be tested. Loyalties will be broken. All bets are off.

There are others now. Their survival depends on the Gladers’ destruction—and they’re determined to survive.
Ich liebe diese Reihe einfach. The Scorch Trials stand The Maze Runner meiner Meinung nach in nichts nach. Es handelt sich um ein komplett anderes Setting und auch eine ganz andere Handlung, was tendenziell erst Mal Stoff zum Meckern geben könnte. Denn wem The Maze Runner nur wegen seiner Handlung und des Labyrinths gefallen hat, wird sich in The Scorch Trials in einer ganz anderen Geschichte wiederfinden.

Libressio #5

"Libressio - Mein Buchgeständnis" ist eine mehr oder weniger montaliche Aktion von Leselurch, die immer unter einem bestimmten Motto steht. Dieses Mal ist das Thema

Dieses Buch ist mein persönlicher Schatz

Natürlich schießen einem bei diesem Thema gleich unheimlich viele Bücher in den Kopf. Aber wenn man es genauer betrachtet - Lieblingsbücher müssen nicht unbedingt persönliche Schätze sein. Denn persönliche Schätze, das sind Bücher, die einem noch ein bisschen mehr am Herzen liegen als andere Lieblingsbücher. Bei meinem letzten Libressio-Beitrag hatte ich bereits von Harry Potter und The Perks of Being a Wallflower gesprochen, deswegen lasse ich die jetzt einmal außen vor. Dass mir Harry Potter von allen Bücher bis heute noch am meisten am Herzen liegt, dürfte glaube ich klar sein.
Auch dieses Mal habe ich mich für zwei Bücher entschieden. Vermutlich kennen alle von euch beide Bücher, aber es gibt schließlich einen Grund, dass diese Bücher so erfolgreich sind.

Zum einen gibt es da Silber. Eine wunderschöne Fantasy-Idee, massenhaft Klischees und eine mehr als glückliche Hanna. Diese Bücher rufen so schnell wie kein anderes Buch Emotionen in mir hervor, was eventuell an meinen Hormonen liegt und an der Tatsache, dass Henry und Grayson einfach toll sind. Kerstin Gier hat auf Klischees abgezielt, auf dass, was sich so viele Mädchen wünschen. Einen tollen Freund und einen tollen großen Bruder. Mit Henry und Grayson hat sie ihr Ziel mehr als erreicht. Ich freue mich bei jedem Reread unheimlich, endlich wieder in Livs Haut zu schlüpfen, in diese magische Welt mit so tollen Menschen an meiner Seite. Ich habe gelacht, bei den unnötigsten Stellen zumeist vor Freude geweint. Ich weiß nicht, warum diese Bücher mich so aus meiner reserve locken können. Aber Fakt ist, dass sie es können und wann immer ich mich schlecht fühle oder gut gelaunt bin oder meine Ruhe haben möchte, ich könnte diese Bücher einfach zu jeder Gelegenheit lesen. Und das ist ein unglaublicher Schatz.

Und dann ist da noch The Fault In Our Stars. Dieses Buch hat mir vor über einem Jahr so den Rest gegeben. Geweint habe ich nur wenig, aber das heißt schon was, denn Bücher können zwar teilweise viele meiner Emotionen anregen, Tränen vergieße ich allerdings recht selten. Bei Filmen und TV Serien ist das schon was komplett anderes.
The Fault In Our Stars ist einfach voll wunderschöner Zitate, die sich in so vielen Situation anwenden lassen. Tfios regt zum Nachdenken an. Nicht nur über Krankheit und Liebe, sondern über Unendlichkeit, Freundschaft, Tapferkeit und so vieles mehr. Ich habe mich unglaublich lang an diesem Buch festgehalten. Eigentlich wollte ich es innerhalb eines Tages durchlesen und gleichzeitig wollte ich nie mehr aufhören mit Lesen. Ich war süchtig, ich bin es immer noch. Letztlich umgebracht hat mich dann der Film, aber das ist eine andere Geschichte.

The Fault In Our Stars und Silber gehören zu den wenigen Büchern, die mich aus Tiefste berührt haben. Die mich zum Lachen, nicht nur Lächeln, zum Weinen, nicht nur trauern gebracht haben. Manchmal fühle ich mich unheimlich leblos, wahrscheinlich sind dan gerade einige Anschlüsse in meinem Gehirn gekappt, aber es ist ein unheimlich doofes Gefühl, dass ich mehr hasse als jeglichen Schmerz. Dieses Gefühl, gar nichts zu fühlen. Kennt das irgendwer? Jedenfalls helfen mir diese Bücher, wieder etwas zu fühlen. Und das macht sie für mich zu einem unbezahlbaren Schatz.

{Monatsrésumé} November '14

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an das Monatsrésumé erinnern oder zumindest an das Banner. Jedenfalls wollte ich es wieder einführen :) Es kommt etwas verspätet, weil ich eine Woche krank war und mehr oder weniger den ganzen Tag geschlafen hab.

gelesen

The Archived von Victoria Schwab // Die Kinder des Dschinn #1 von P.B.Kerr // The Scorch Trials von James Dashner

Neuzugänge

The Scorch Trials von James Dashner // The Death Cure von James Dashner

in zahlen

gelesen: 3
Neuzugänge: 2

in worten

Mal abgesehen davon, dass ich wieder mit dem Bloggen angefangen habe, war dieser Monat auch lesetechnisch besser als die letzten paar (ja, bei nur 3 Büchern...). Die Oberstufe hat bei mir einfach extrem reingehauen und ich hab mehr zutun als je zuvor, und das will echt was heißen. Trotzdem versuche ich, mir mehr Zeit zum Lesen zu nehmen, um auch mal zu entspannen und etwas abzuschalten, mich aus dieser Welt voller Arbeit in eine andere zu flüchten. Drei Bücher sind von daher wirklich viel für mich und ich hoffe, dass der nächste Monat noch besser wird.

{Rezension} The Archived


The Archived
The Archived #1
von Victoria Schwab
Taschenbuch // 328 Seiten
ISBN:9781423157311
Imagine a place where the dead rest on shelves like books.

Each body has a story to tell, a life seen in pictures that only Librarians can read. The dead are called Histories, and the vast realm in which they rest is the Archive.

Da first brought Mackenzie Bishop here four years ago, when she was twelve years old, frightened but determined to prove herself. Now Da is dead, and Mac has grown into what she once was, a ruthless Keeper, tasked with stopping often—violent Histories from waking up and getting out. Because of her job, she lies to the people she loves, and she knows fear for what it is: a useful tool for staying alive.

Being a Keeper isn’t just dangerous—it’s a constant reminder of those Mac has lost. Da’s death was hard enough, but now her little brother is gone too. Mac starts to wonder about the boundary between living and dying, sleeping and waking. In the Archive, the dead must never be disturbed. And yet, someone is deliberately altering Histories, erasing essential chapters. Unless Mac can piece together what remains, the Archive itself might crumble and fall.
The Archived hatte ich mir wie so einige meiner Bücher auf Lisas Empfehlung geholt, seitdem gammelte es allerdings in meinem Regal rum, da ich dieses Jahr nur selten zum Lesen gekommen bin und mir dann immer andere Bücher gegriffen habe. Ich hätte mich ruhig mal früher an das Buch machen können - gefallen hat es mir nämlich wirklich gut.

Der Winter meiner Kindheit

Als meine Schwester und ich noch klein waren und uns ein Zimmer teilten, las unsere Mutter uns immer vor. Jeden Abend, wenn Sarah und ich in unseren Betten lagen, setzte sie sich in den Vorlese-Sessel und schlug das Buch auf, das uns gerade durch die Tage begleitete. Meist waren es Fantasy-Bücher, aber manchmal wagten wir uns auch an schwierige Bücher wie Das Sakrileg (bzw. Der Da Vinci Code) von Dan Brown heran. Gemeinsam ließen wir uns in fremde Welten treiben und spekulierten immer wild, wie es weiter gehen könnte, wer der Bösewicht war, welche Taten worauf hinauslaufen könnten. Unsere Mutter lehrte uns, Bücher zu lieben.
Im Herbst und vor allem Winter werde ich immer extrem nostalgisch. Ich denke an die vorherigen Jahre zurück und wäge ab, was damals besser, was schlechter war. Das brachte mich letztens in meinem Lieblingsbuchladen auf eine Idee. Ich entdeckte nämlich den fünften Band von "Die Kinder des Dschinn". Zwar hatte ich bisher nur die ersten beiden Teile gelesen, aber da mir kein anderes Buch ins Auge stach und meine Schwester drängelte, entschied ich mich kurzer Hand für besagtes Buch.

Zuhause besuchte ich gleich medimops und setzte den dritten und vierten Band der Reihe auf meinen Wunschzettel. Dabei kam mir der Gedanke, diesen Winter zum Winter meiner Kindheit zu machen - und einige Reihen, von denen ich damals mehr als begeistert war, noch einmal zu lesen. Kurzerhand landeten auch die Eragon-Teile, die ich nicht zuhause habe, die komplette Gregor-Reihe und die ersten beiden Teile der "Gilde der schwarzen Magier" auf der Liste. Jetzt freue ich mich, diese Bücher bald in Händen zu halten und endlich Gregor, Eragon, Sonea, Philippa und John wiederzusehen und mich zumindest ansatzweise in die Zeit zurückzuversetzen, als meine Mama noch in einem Sessel neben meinem Bett saß und wir uns gemeinsam mit unseren Helden in fremde Welten stürzten, sodass wir nach jedem Kapitel bettelten: "noch eins!!"