{Rezension} Whisper

Titel: Whisper
Autorin: Isabel Abedi
Seiten: 275
Einband: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
Verlag: Arena
ISBN: 9783401029993
Preis: 7,99€

Inhalt

Noa kommt mit ihrer Mutter und einem Freund in ein entlegenes Dorf, um dort die Ferien zu verbringen. Dort lernt sie David, einen einheimischen Jungen kennen, der ihnen bei der Renovierung ihres Hauses behilflich ist und freundet sich mit ihm an. Während einer Séance nimmt der Geist eines ermordeten Mädchens mit ihnen Kontakt auf, und sie beschließen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und den Mörder des Mädchens zu finden.
Meinung

Ich habe ja schon einige Bücher von Isabel Abedi gelesen und ich muss sagen, dass Whisper mich auf dieselbe Art und Weise überzeugen konnte.

Schon der Start hat mir gut gefallen. Es begann mit diesem schlechten Omen, wie Kats schwuler bester Freund Gilbert es so schön gesagt hatte. Das Reh, das Kat gleich am Anfang überfahren hat. Ich denke, das war einfach insgesamt ein guter Einstieg, man wusste, da passiert nichts Gutes.

Was mich auch von Anfang an dabei halten konnte, waren zum einen die kurzen Ausschnitte aus Elizas Tagebuch am Beginn eines Kapitels. (Nur zur Info: Eliza ist das Mordopfer von dem schon im Klappentext die Rede war)
Und dann noch die kleinen Sätzchen, die beschrieben, wie Noa und ihre Freunde in der Zukunft auf die Ereignisse dort zurückblicken würden. Das hat mir den Einstieg gewissermaßen schon erleichtert.

Gut gefallen hat mir außerdem mal wieder Isabel Abedis Schreibstil. Nach zahlreichen Büchern, die ich schon von ihr gelesen habe - einige davon lese ich demnächst nochmal und stelle sie dann hier auch vor ;) - konnte mich ihr Scheribstil immer noch bgeistern. Ich weiß, die Schriftsteller bewerkstelligen das mir recht oft, aber trotzdem ... dagegen kann ich mich irgendwie nicht wehren, und um ehrlich zu sein ist das ja auch gut so :)
Da ich aber in letzter Zeit oft Bücher gelesen hatte, die aus der Ich-Perspektive geschrieben waren, hatte ich manchmal einige Schwierigkeiten, damit klar zu kommen.

Für mich fängt die Handlung in einem Buch irgendwie erst richtig dann an, wenn der Junge ins Spiel kommt. Und in Noas und Davids Fall war das ja irgendwie Liebe auf den ersten Blick, zumindest von Noa aus gesehen. SIe himmelte ihn ja schon nach einigen Sekunden an. Aber das, finde ich, hat sie mir richtig sympathisch gemacht. Nach dem vielen Fantasy, wo die Mädchen sich immer mehr, ich sage mal "fantasiert" haben, endlich wieder von einem etwas nroamleren Mädchen zu lesen, ist irgendwie sehr angenehm.

Und überhaupt waren bis auf Gilbert, Kat und Robert die ganzen Dorfbewohner schön unheimlich und eklig, wie sich das gehört. Und es gab einige Verdächtige, ohne die die ganze Geschichte nicht so spannend gewesen wäre. Ich hatte ja die ganze Zeit über eine Vermutung, letztendlich war sie nicht richtig, aber ich finde es immer schöner, bei Thrillern Vermutungen zu haben und spekulieren zu können.

Aber es gab genau zwei Sachen, die mich ganz konkret gestört haben. Zum einen war es die Tatsache, dass Eliza ein richtiges Miststück ohne Herz ist, dass es zwar nicht verdient hatte zu sterben, aber auf keinen Fall die ganze Aufmerksamkeit und vor allem Liebe der Dorfbewohner. Eine richtige kleine S******* war sie, tut mir leid für den Ausdruck, ich konnte nicht anders. Und somit war es mir dann auch ein wneig egal, ob Noa und David jetzt die Wahrheit herausfanden, oder nicht.
Und dann muss ich leider sagen ... irgendetwas hat mir gefehlt. Kennt ihr das, wenn einfach das gewisse Etwas fehlt? Und das finde ich immer sehr, sehr schade.

Fazit

Whisper garantiert einige spannende Stunden Lesespaß, die gut für eine Zugfahrt oder dergleichen passen könnten. Richtig überzeugen oder gar mitreißen, konnte mich das Buch jedoch nicht, was ich sehr schade finde.

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