{Rezension} Cassia&Ky 01 Die Auswahl

Die Auswahl // Matched
Cassia&Ky 01
von Ally Condie
Gebunden mit Schutzumschlag // 464 Seiten
ISBN: 9783841421197
Preis: 16,95€
»Ich stehe da und starre auf den Bildschirm und während die Sekunden verrinnen, kann ich nichts anderes tun, als stillzuhalten und zu lächeln. Um mich herum begannen die Leute zu tuscheln. Mein Herz klopft stärker denn je. Der Bildschirm ist und bleibt dunkel. Das kann nur Eines bedeuten ...«
Für die 17-jährige Cassia ist heute der wichtigste Tag ihres Leben: Sie erfährt, wen sie mit 21 heiraten wird. Doch das Ergebnis überrascht alle: Xander, Cassias bester Freund, ist als ihr Partner vom System ausgewählt worden. Als jedoch, offenbar wegen eines technischen Defekts, das Bild eines anderen Jungen auf dem feierlich überreichten Microchip auftaucht, wird Cassia misstrauisch. Kann das System wirklich entscheiden, wen sie lieben soll?
Eigentlich hätte ich mir diese Dystopie schenken können. Ich weiß doch schon genau, wie das alle von ihnen aufgebaut sind.
Die Hauptprotagonistin glaubt fest an die unfehlbare Regierung, bis sie entweder einen Rebellen, oder eben einen Jungen von der anderen Sorte kennenlernt, in den sie sich letztendlich verliebt. Am Ende des ersten Teils werden sie immer getrennt, aber das Ziel, sich gegen die Regierung aufzulehnen, verlieren sie dennoch nicht aus den Augen und am Ende schaffen sie es auch. Dreiecksbeziehungen sind natürlich besonders beliebt, auch wenn sich das Mädchen in diesem Roman wenigstens verkneifen kann, so wechselhaft mit beiden Jungs zu spielen.

Eigentlich müsste ich fair sein, denn Die Auswahl ist noch eine recht frühe Dystopie, im Gegensatz zu den jetzt erscheinenden, die ja alle so ziemlich demselben Schema folgen und sich nur darin unterscheiden, wie streng die Regierung ist und was das Merkmal an ihr. Und dagegen sind andere Dystopien wirklich spannender als Die Auswahl. Denn da ist es einfach so, dass Die Gesellschaft alles entscheidet. In Delirium ist Liebe eine Krankheit. In Panem gibt es die Hungerspiele. Aber was bietet denn bitteschön dieses Buch Außergewöhnliches? Natürlich, die Idee ist ganz nett, aber wenn man von Dystopien schon so einigermaßen genug hat, so wie ich, auch wenn ich noch nicht annähernd so viele Dystopien gelesen habe, wie ich es gekonnt hätte, dann ist Die Auwahl wirklich nichts Neues mehr.

Mann, so hört sich das Buch irgendwie grottenschlecht an. Dabei war es gar nicht mal so schlimm. Der Schreibstil war angenehm, eben typisch jugendhaft. Die Protagonisten waren schön charakterisiert, man konnte Cassia sehr gut kennenlernen und vor allem Xander war mir außerordentlich sympathisch, genau wie Ky. Aber es war eben alles Durchschnitt. Nichts Neues. Und deshalb auch nichts Überragendes.
Die Auswahl ist definitiv eine typische Dystopie und passt auch genau in dieses Schema hinein. Es ist ein schönes Buch für zwischendurch und auch in sich schlüssig, aber einfach nichts Neues, nicht überragend, nichts, das mir länger im Gedächtnis bleiben wird. Bis eben darauf, dass es eine typische Dystopie ist.

2 Kommentare:

  1. Hm, ich hab das Buch sofort nach erscheinen gelesen, da war das Thema Dystopie gerade auf den Vormarsch. Für mich war es nach Panem die erste Dystopie die ich gelesen habe und für mich auch die erste die mich begeistern konnte und somit fand ich das ganze noch sehr erfrischend und neu, da kann man mal sehen was verschiedene Blickwinkel ausmachen. ;)
    Jetzt frage ich mich schon wie ich das Buch sehen würde, wenn ich es jetzt erst gelesen hätte - enn mittlerweile komme ich an Dystopien ja nicht mehr vorbei. :D
    Den zweiten Teil fand ich noch gelungener als den ersten und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil. ;)

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  2. Hi, ich habe das Buch auch gelesen und habe eine ähnliche Meinung dazu. Es hat lange gedauert bis es mich irgendwie fesseln konnte und den zweiten Teil habe ich dann nicht mal mehr komplett gelesen. Ich muss sagen es war recht enttäuschend, da ich mir ursprünglich mehr davon erhofft hatte :(

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