Von meinem Verhältnis zu John Green und Co.

Überall gehypet und geliebt, mit wunderschönen Covern beworben und als wertvolle Lektüre gehandelt - John Green ist zur Zeit ein Name, den nicht nur Bücherwürmer kennen, was er natürlich nicht zuletzt TFIOS zu verdanken hat, das ja bekanntlich wie eine Bombe eingeschlagen ist.
Ich dachte eine Weile, dass Bücher à la John Green (tut mir leid, wenn ich das hier unter seinem Namen zusammenfasse, wo doch soviele andere Autoren dazugehören wie Stephen Chbosky, Ned Vizzini und John Corey Whaley zum Beispiel. Ich hoffe ihr wisst, worauf ich hinausmöchte) mir grundsätzlich gefallen und eine Bereicherung für mich sind und ich viele davon lieben lernen werde. Fehlanzeige. Echt. Nur weil ich The Fault in Our Stars liebe und mir Stephen Chbosky's The Perks of Being a Wallflower mal so ziemlich das Leben gerettet hat, heißt das noch lange nicht, dass mir auch sonst solche Bücher gefallen. Denn um mal ganz ehrlich zu sein - ich muss dazu in der Stimmung sein und das bin ich wohl nicht sonderlich häufig, zumindest nicht häufig genug. Erst heute habe ich "Where Things Come Back" von John Corey Whaley beendet, das momentan ebenfalls sehr hoch im Diskussionskurs steht, und war einfach nicht überzeugt. Ich habe das Gefühl, dass mir ganz viele Knackpunkte und wundervolle Stellen entgangen sind, weil mein Empfang dafür beim Lesen echt runtergeschraubt war.

Was John Green angeht - ich habe von ihm noch Paper Towns (das war okay, aber auch nicht so meins) und Will Grayson, Will Grayson gelesen und das konnte ich echt überhaupt nicht leiden, wenn ich ganz ehrlich bin. Und An Abundance of Katherines hatte ich mal angefangen, aber nach einiger Zeit aufgehört, da mir sowieso zu der Zeit nicht so nach Lesen war und es mir schichtweg zu langweilig war. Denn sein wir mal ehrlich - wenn man es ganz provokant darstellt, dann passiert in solchen Bücher nicht viel anderes, als dass die Hauptfigur über sich und das Leben und den Rest der Welt nachdenkt. Wenn man dafür nicht offen ist, dann muss man es eben bleiben lassen.

Und wie es scheint, bin genau ich nicht offen für so etwas, zumindest nicht im Moment. Als ich Perks las, ging es mir persönlich nicht gut und ich brauchte Charlies Sicht der Welt, um weiter zu machen, um besser zu leben. Aber jetzt ist es genau umgekehrt - ich bin extrem glücklich mit meinem Leben und mir steht der Sinn nicht nach Philosophie, sei sie auch noch so weise und lehrreich. Momentan brauche ich Bücher, die mich unterhalten, vorzugsweise Fantasybücher, aber keine Geschichten, die - so fühlt es sich für mich teilweise an - darauf ausgelegt sind, mein Weltbil einmal auf den Kopf zu stellen.

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